Jeder Lagertyp ist anders, jedes Lagergut hat seine Besonderheiten, die es zu berücksichtigen gilt. Daher hängen die Brandschutzlösungen in Logistikzentren individuell von den spezifischen Rahmenbedingungen und den örtlichen Gegebenheiten ab. Oberstes Ziel ist der Schutz der dort tätigen Personen sowie der gesamten Anlagenstruktur.
Durch die Vielzahl der verfügbaren Löschanlagentypen lässt sich jedes Lager wirtschaftlich und zuverlässig vor den Auswirkungen eines Feuers schützen. Grundsätzlich spielen dabei stationäre automatische Löschanlagen eine Schlüsselrolle. Im Folgenden werden die wichtigsten Lagertypen und mögliche Brandschutzlösungen vorgestellt.
Hochregallager bspw. werden häufig durch Sprinkleranlagen gesichert, die ab einer Lagerhöhe von 7,5 Metern auch gesetzlich vorgeschrieben sind. Bei Gefahrstofflagern ist die Explosions- und Vergiftungsgefahr bei einem Feuer enorm. So ist höchste Sensibilität gefragt, um für das jeweilige Gefahrgut das passende Brandschutzsystem zu finden. In vielen Papierrollenlagern spielen Kohlendioxid-Löschanlagen oder Sauerstoffreduzierungsanlagen eine wichtige Rolle, da es hier zu tiefsitzenden Bränden kommen kann. Werden hingegen Reifen gelagert, kommen aufgrund deren geringer Benetzbarkeit und der rasanten Brandweiterleitung oft Sprühwasser- oder Schaumlöschanlagen zum Einsatz. Doch das sind nur Beispiele, denn Brandschutz von der Stange gibt es in Logistikzentren nicht. Neben der stationären Löschtechnik müssen auch die baulichen und mobilen Brandschutzmaßnahmen auf die Gegebenheiten abgestimmt werden. Mehr zu den unterschiedlichen Lagertypen und den verschiedenen Brandschutzmaßnahmen finden Sie in der Themenausgabe BrandschutzKompakt Nr. 55. Eine ausführliche Darstellung der Brandschutzlösung im derzeit größten vollautomatischen Tiefkühlhochregallager Deutschlands, der KLM Kühl-und Lagerhaus Münsterland GmbH können Sie nachlesen in unserem BrandschutzSpezial 2014 (Auszug BrandschutzSpezial 2014 S.50/51).