Zu den Inertgasen gehören Argon (Ar), Stickstoff (N) und Kohlendioxid (CO2). Brandbekämpfung mit Inertgasen ist eine besonders effektive Art zu löschen. Die Löschgase bzw. deren Mischung können je nach Anwendung optimal ausgewählt werden.
Die verwendeten Inertgase sind ungiftig und können je nach Anwendungsbereich bzw. Brandrisiko personensicher eingesetzt werden. Durch die Anlagentechnik wird jedoch immer sichergestellt, dass bei der Flutung eines Löschbereiches Personen rechtzeitig gewarnt werden, um diesen Bereich ohne Hast verlassen zu können.
Inertgase erreichen ihre Löschwirkung durch das Verdrängen des Luftsauerstoffs – daher spricht man auch vom Stickeffekt. Das vorhandene Luftvolumen muss nur um ca. 1/3 verdrängt werden, was einer Löschgaskonzentration von 34 Vol. % entspricht. Die Löschgase Kohlendioxid und Argon sind schwerer als die Umgebungsluft und können den zu schützenden Bereich daher besonders schnell und gründlich durchsetzen.
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Gaslöschanlagen mit synthetischen Löschgasen
Inertgas-Löschanlagen
Aktive Brandvermeidungssysteme
Argon, Stickstoff und Kohlendioxid sind farblos, elektrisch nicht leitend und völlig rückstandsfrei. In der Regel gehen diese reaktionsträgen Löschmittel mit dem Brandstoff und anderen Stoffen keine chemische Verbindung ein. Auch die Umweltbilanz wird durch Inertgase nicht beeinträchtigt – sie werden weitgehend aus unserer Atemluft gewonnen. Vorteile in der Beschaffung sind eine weltweit gute Verfügbarkeit und Herstellerneutralität.
Stationäre Inertgas-Löschanlagen kommen immer dann zum Einsatz, wenn Wasser-, Schaum- und Pulverlöschmittel beim zu löschenden Objekt zu hohe Folgeschäden anrichten können. Sie werden dort bevorzugt eingesetzt, wo rückstandsfrei, elektrisch nicht leitend und ohne Schädigung des Schutzobjektes gelöscht werden soll, zum Beispiel in