Brennender Müll ist in einer Müllverbrennungsanlage eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Aber was, wenn dort oder in einer Recyclinganlage ein unkontrolliertes Feuer ausbricht? Leider ein Szenario, das jedes Jahr unzählige Male auftritt: Im Schnitt landen Recycling- und Müllverbrennungsanlagen rund sechsmal im Monat aufgrund von Brandereignissen in den Schlagzeilen. Denn beißender schwarzer Qualm, weithin sichtbare Rauchwolken und die Angst vor Gesundheitsgefährdungen und Umweltschäden ziehen viel Aufmerksamkeit auf sich. Die hohen Brandlasten der gelagerten Materialien können schnell ein flammendes Inferno verursachen, das nicht nur Mensch und Umwelt, sondern auch den betroffenen Betrieb in seiner Existenz gefährdet und für Ablehnung in der Bevölkerung sorgen kann.
Dennoch sind Recycling- und Müllverbrennungsanlagen heute in zunehmendem Maße unverzichtbar, um wichtige Wertstoffe zurückzugewinnen und Energie zu erzeugen. Um die vielfältigen Gefahren zu minimieren ist ein umfassendes Brandschutzkonzept von besonderer Bedeutung, wobei in diesem Bereich vor allem Augenmerk auf vorbeugendem Brandschutz sowie dem frühzeitigen Erkennen und Löschen von Entstehungsbränden liegen muss.