Großbrände in Müllbunkern führen meist zu schweren Schäden am Bauwerk und an der Ausrüstung. Dadurch fällt die MVA ggf. für Monate aus. Das beeinträchtigt u. U. die Entsorgungssicherheit der Region, führt zu logistischen Problemen durch die dann notwendigen weiten Transporte in benachbarte Anlagen und bedeutet immer einen immensen wirtschaftlichen Schaden.
Neben den für Industrieanlagen und Kraftwerke allgemein üblichen Brandschutzvorkehrungen liegt das Augenmerk besonders im Bereich des Müllbunkers. Je nach Ausführung der Anlage bedarf es darüber hinaus manchmal im Bereich der Rauchgasreinigung bei der Verwendung von Aktivkohle bzw. den aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigten Wäschern erhöhter Aufmerksamkeit.
Die Erfahrung zeigt, dass bei einem sich entwickelnden Feuer der Müllbunker schnell so verraucht ist, dass der Kranführer und die Einsatzkräfte „keine Handbreit Sicht“ mehr haben. Gezielte Brandbekämpfungsmaßnahmen erfordern aber eine räumliche Orientierung. Daher gilt: Beseitigen des Rauches z. B. durch Abdecken mit Schaum oder Öffnen der Entrauchungsklappen im Dach des Bunkers und parallel gezieltes Löschen mit Löschwassermonitoren. Bei einem Entstehungsbrand kann man auch versuchen, den brennenden Müll mit dem Greifer des Müllkranes aufzunehmen und über den Mülltrichter den Kesseln zuzuführen – also dorthin zu transportieren, wo eine kontrollierte Verbrennung stattfinden kann. Dazu wird moderne Technik eingesetzt – Infrarotkameras und Positionierungssysteme. Die Systeme sollten so aufgebaut sein, dass sie nicht sofort durch das Feuer ausfallen. Eine stationäre Löschanlage im Mülltrichter ist dabei von Vorteil.
In einer MVA liegen in der Regel günstige Verhältnisse vor: Der Müllbunker ist durch den Kranführer ständig in Beobachtung. Bei einem Brandfall kann daher sofort eingegriffen werden. Rund um den Müllbunker sind Löschmonitore angebracht, die vom Kranführer verzögerungsfrei eingesetzt werden. Der Müllbunker stellt einen eigenen Brandabschnitt dar. Die Brandgase werden durch die Müllkessel abgesaugt, so dass die Auswirkungen auf die Umwelt minimiert werden können. All das ist bei anderen Entsorgungsmöglichkeiten in der Regel nicht gegeben, zumal wenn der Müll offen auf dem Hof liegt.
In einer MVA liegen in der Regel günstige Verhältnisse vor: Der Müllbunker ist durch den Kranführer ständig in Beobachtung. Bei einem Brandfall kann daher sofort eingegriffen werden. Rund um den Müllbunker sind Löschmonitore angebracht, die vom Kranführer verzögerungsfrei eingesetzt werden. Der Müllbunker stellt einen eigenen Brandabschnitt dar. Die Brandgase werden durch die Müllkessel abgesaugt, so dass die Auswirkungen auf die Umwelt minimiert werden können. All das ist bei anderen Entsorgungsmöglichkeiten in der Regel nicht gegeben, zumal wenn der Müll offen auf dem Hof liegt.
Auf der Ebene von ITAD1 und VGB2 gibt es einen sehr ausführlichen Austausch von Erfahrungen der Anlagenbetreiber. Wir sind in Deutschland insgesamt auf einem sehr hohen Niveau. Wie überall bedarf es natürlich ständiger Anstrengungen, um den hohen Sicherheitsstandard zu halten. Dazu gehört andauerndes Üben der Abläufe sowie eine hohe Sensibilität für die Gefahren. Sehr bewährt haben sich praktische Übungen mit der örtlichen Feuerwehr im Vorfeld, Erprobung von Kommunikationswegen und dem Wirken von Krisenstäben. Immer wichtiger wird die gute und schnelle Information der Öffentlichkeit im Schadensfall.
Brände werden häufig durch anliefernde Fahrzeuge in den Müllbunker eingetragen. „Keine heiße Asche einfüllen“ steht oft auf den Mülltonnen – aus gutem Grund. Zudem ist es schwierig zu erkennen, wenn jemand unsachgemäß bis kriminell Dinge in den Müll wirft, die sich dann ggf. mit verheerenden Folgen entzünden, z. B. Magnesiumspäne oder große Mengen Lösungsmittel, die im Hausmüll nichts verloren haben.
2 Verband der Großkessel-Besitzer e.V.